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Pressedienst des Verbands der Volksdeutschen Landsmannschaften Österreichs (VLÖ); PA2013-16; 04.07.2013
Eröffnung der Erinnerungsstätte „Donauschwabenpark“
Der Wiener Schwabenverein eröffnete am 8. Juni 2013 die Erinnerungsstätte „Donauschwabenpark“, Ecke St. Michael Gasse-Großfeld Straße, in Wien-Floridsdorf
Baumeister iR Anton Bohn, ehemaliger Landesobmann des Wiener Schwabenvereins, hatte 2001 die Idee, einen Donauschwabenplatz zu gestalten und fand in Floridsdorf (21. Bezirk) eine freie, unbebaute und namenlose Grünfläche.
Anton Bohn wandte sich damals an den Bezirksvorsteher Ing. Heinz Lehner und erreichte nach vielen Gesprächen, dass am 11. September 2001 im Rahmen der Gemeinderatssitzung für Kultur und Wissenschaft die Benennung dieser Fläche als „Donauschwabenplatz“ beschlossen wurde. Pläne wurden gezeichnet, Gestaltungmöglichkeiten besprochen und Kosten berechnet. Leider zeichnete sich jedoch kein konstruktiver Fortschritt ab, da die Bezirksvertretung aufgrund der angeblichen Nähe der Donauschwaben zu Hitlerdeutschland Bedenken äußerte.
Infolge wurde Arch. DI Franz Englerth mit der Gestaltung und Ausführung der Erinnerungsstätte betraut, der den Bezirksvorsteher Ing. Heinz Lehner überzeugen konnte, dass die ungerechtfertigten Anschuldigungen die Donauschwaben betreffend nur in den Fantasien einiger ewig Gestriger existieren. Als konstruktiver Mitstreiter im Rahmen dieses Vorhabens zeichnete sich Landesobmann Anton Ertl aus, der wie einige seiner Funktionärskollegen- und Kolleginnen von dort wohnenden Donauschwaben aufmerksam gemacht wurde, dass es einen viel schöneren Platz gebe und der sich wesentlich besser für einen Park eignen würde. Die Bezirksvorstehung kam dem Schwabenverein sehr entgegen und Arch. DI Franz Englerth machte sich fortan an die Planung und Gestaltung. In diesem Zusammenhang waren viele Auflagen der einzelnen Magistratsämter zu erfüllen, um die Genehmigung zur Errichtung zu erhalten, doch konnten leider nicht alle Gestaltungswünsche umgesetzt werden.
Zumal sich auch der Wettergott gnädig gezeigt hatte, gestaltete sich die Eröffnung des Donauschwabenparks - nicht zuletzt durch die Mithilfe zahlreicher helfender Hände - als ein großes Fest, das einmal mehr die die Lebendigkeit, die Kultur, die Herkunft und die Liebe der Donauschwaben zur alten Heimat unter Beweis gestellt hat.