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Haus der Heimat, Wien

Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft in Österreich (DAG)

Die ersten Schritte auf dem Weg zur Gleichstellung

In der kurzen Zeitspanne zwischen 1950 und 1954 fielen in der österreichischen Innenpolitik wichtige Entscheidungen zur Eingliederung der Volksdeutschen in die österreichische Gesellschaft. In diesen vier Jahren wurden in mehreren Schritten die gesetzlichen Grundlagen zur rechtlichen Gleichstellung und zur Lösung der Wohnraumsituation geschaffen. Für die DAG waren die Probleme nicht kleiner geworden. Zu den wichtigsten Fragen zählten der völlig ungeklärte rechtliche Status der Donauschwaben in Österreich, die Staatenlosigkeit, die lose Verankerung im österreichischen Arbeitsrecht, die Diskriminierungen im Sozial- und Bildungsbereich, die Zugangsbeschränkungen in den akademischen Berufen, die Einschränkungen in der Ausübung des freien Gewerbes und der fehlende Wohnraum abseits der Baracken. 1952 beurteilte die DAG die Entwicklung der volksdeutschen Frage in Österreich eher skeptisch und präsentierte bei der Kulturtagung vom 25. Juli 1952 in Salzburg ihrer Zielsetzung:


In Bezug auf unsere Staatsrechte sind wir bestrebt, in Deutschland den Status quo/Gleichstellung nach Art. 116 des Bonner Grundgesetzes/ beizubehalten. In den übrigen Staaten ist den Donauschwaben die Annahme der Staatsbürgerschaft zu empfehlen. (...) Die Sesshaftmachung der Donauschwaben ist vor allem in Deutschland und Österreich anzustreben. Gleichzeitig besteht die Notwendigkeit, die Auswanderungsmöglichkeiten zu klären. Eingehende Untersuchungen der bisherigen Maßnahmen der Einwanderungsländer bzw. der USA und Südamerikas zwingen zur Feststellung, dass eine kollektive Abwanderung und Verpflanzung der donauschwäbischen Sozial- und Wirtschaftsordnung, wie auch der kulturellen Errungenschaften, nach Übersee nicht möglich erscheint.22


22 Protokoll Arbeitskreis Politik und internationale Beziehungen, Salzburger Kulturtagung vom 4.08.1952, S. 1.





Wohin geht der Weg?

Alte Menschen litten unter der Armut

Weiterführende Links:


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Gewerkschaftsbund für die Gleichbehandlung der Volksdeutschen