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Haus der Heimat, Wien
Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft in Österreich (DAG)
Heimatortsgemeinschaft Filipowa
Die Heimatortsgemeinschaft Filipowa verfügt auch über eine eigene Webseite: www.filipowa.at
Der Ort Filipowa heißt heute Backi Gracac. Er liegt in der Batschka, heute ein Teilgebiet der Autonomen Provinz Vojvodina, in der Bundesrepublik Serbien und Montenegro. Seine donauschwäbischen Einwohner wurden 1944-1948 teils vertrieben, teils getötet, teils dem Tod in Lagern preisgegeben. Die Überlebenden leben in Deutschland, Österreich, den USA, Kanada und Australien. Sie pflegen immer noch einen Zusammenhalt, finden sich zu Gemeinschaftstreffen zusammen und dokumentieren ihre Kultur und Geschichte in Schriften und Büchern.
Am 17. Juni 2011 wurde von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch das Gedenkkreuz für die 212 am 25. Nov. 1944 ermordeten Filipowaer eingeweiht. Die Gedenkstätte für die Männer und Burschen zwischen 16 und 60 Jahren steht am Ort des Massakers auf der Heuwiese zwischen Filipowa und Hodschag.
An der Feier nahmen mehr als 500 Menschen teil, darunter viele Zeitzeugen und Nachkommen der unschuldig Ermordeten. Sie waren aus Österreich, Deutschland, Ungarn, den USA und Kanada angereist. Einer davon, Josef Eichinger (Gregori), war bei der Selektion am Kirchhof selbst anwesend und wurde damals mit Glück der kleinen Gruppe der Überlebenden zugeteilt. Neben mehreren Bischöfen des Landes und dem Apostolischen Nuntius in Belgrad, nahmen auch der serbisch – orthodoxe Bischof Irine von Novisad und einige serbische Geistliche teil.
Der stellvertretende Parlamentspräsident der Serbischen Autonomen Provinz Vojvodina, Šandor Egereši, führte die politischen Vertreter der Vojvodina an. Neben dem deutschen und dem ungarischen Botschafter war auch der Stellvertreter des österreichischen Botschafters anwesend.
Prälat Mag. Josef Eichinger erinnerte in seiner Gedenkrede daran, dass die 212 Ermordeten am 25. November 1944 den "Karfreitag ihres Lebens" durchmachen mussten.
"Als es vom Kirchturm 12 Uhr schlug und der Mesner nach Genehmigung durch einen Wachmann die Mittagsglocke läutete, entblößten die Männer im Kirchhof ihr Haupt, machten das Kreuzzeichen und beteten still den "Engel des Herrn". Ebenfalls hätten die meisten Männer auf dem Acker ihrer Hinrichtung gebetet und mancher Vater hat seinem Sohne, bevor er umgebracht wurde, das letzte Kreuz auf die Stirne gezeichnet.
Nach 67 Jahren haben es die Nachkommen der Toten geschafft, "den unschuldig zu Tode Gekommenen Gerechtigkeit zuteil werden lassen, ihre Grabstätte, ihren Todesacker, sichtbar zu kennzeichnen und als Ehrfurcht gebietenden, heiligen Boden zu deklarieren" so Prälat Eichinger.
Stätte der Versöhnung
In seiner Rede wies Šandor Egereši auf die vielen Toten des Zweiten Weltkrieges hin und bat unter Verweis auf die "unschuldigen Opfer" um Verzeihung. Das Gedenkkreuz solle "eine Stätte der Versöhnung" sein.
Pontifikalamt in Hodschag
Am Nachmittag feierten die Teilnehmer der Einweihung in der Kirche in Hodschag mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch und den Bischöfen sowie Geistlichen eine Gedenkmesse.
Wallfahrt nach Doroslo
Am Samstag, den 18.Juni 2011 wallfahrten die Filipowaer mit Prälat Mag. Josef Eichinger nach Maria Doroslo, wo sie in einem Gottesdienst der Mutter Gottes nach altem Filipowaer Brauch dankten.
Hier können Sie die Gedenkrede zur Einweihung des Denkmals auf der Heuwiese und anlässlich des Wallfahrtsgottesdienstes in Maria Doroslo von Prälat Mag. Josef Eichinger nachlesen.
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