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Haus der Heimat, Wien
Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft in Österreich (DAG)
Endlich: Eingliederungsprogramm 1955 für Volksdeutsche und Flüchtlinge
1955 wurde der österreichische Staatsvertrag unterzeichnet, der Österreich nach einer zehnjährigen Besatzungszeit wieder die volle Souveränität zusicherte. Die österreichische Bundesregierung war endlich den Bestimmungen im Alliierten Kontrollabkommen entbunden worden und nunmehr in der Lage, in der Frage der Heimatvertriebenen eigenständige Entscheidungen treffen zu können. Im Frühjahr 1955 beschloss der Ministerrat ein Eingliederungsprogramm, auf das die vertrieben Volksdeutschen so geduldig gewartet hatten. Gemeinsam mit dem UN-Hochkommissariat wurde ein Finanzierungsplan zur Integration unter Berücksichtigung folgender Bereiche ausgearbeitet: Landwirtschaft, gewerbliche Eingliederung und Wohnungsbau. In einer Anfrage an Innenminister Helmer wollte Machunze über den Aufteilungsschlüssel der Kosten informiert werden und erhielt folgende Antwort aus dem Ministerium:
Von den 87,3 Millionen Schilling, die für das Eingliederungsprogramm von 1955 berechnet wurden, übernahm Österreich mit 65 Millionen den Löwenanteil. Von diesem Betrag fielen rund 50 Millionen dem Wohnbau zu.54
54 Erwin Machunze, Vom Rechtlosen zum Gleichberechtigten. Die Flüchtlings- und Vertriebenenfrage im Wiener Parlament. Die Gesetzgebungsperiode (1953-1956). Bd. 3. Salzburg, 1977, S. 256-259.
Neben Werni zählten der Schlesier Erwin Machunze und Valentin Reimann zu den prominentesten politischen Vertretern der Heimatvertriebenen in Österreich
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