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Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft in Österreich (DAG)

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Termine

Terminübersicht

           „Not und Brot“
Ein Roman über die Geschichte der Donauschwaben vom Ursprung bis zur Vertreibung und Sesshaftmachung in der neuen Heimat


Resolution anlässlich des 12. VLÖ-Volksgruppensymposiums

Resolution anlässlich des 12. VLÖ-Volksgruppensymposiums in Marburg/Maribor
vom 4. bis 7. Oktober 2012

Das VLÖ-Volksgruppensymposium wird nun schon zum zwölften Mal in einem anderen Siedlungsgebiet der deutschen Minderheiten in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Donaumonarchie vom Verband der Volksdeutschen Landsmannschaften Österreichs (VLÖ) - dem Zusammenschluss der deutschsprachigen Heimatvertriebenen und den verbliebenen altösterreichischen Minderheiten - veranstaltet. Die Vertreter der deutschen Minderheiten aus den Nachfolgestaaten der Donaumonarchie beraten auch heuer vier Tage über ihre Geschichte, ihre Identität und über ihre Erinnerungskultur - darüber, welche völkerverbindende Funktionen die verbliebenen Volksgruppen der Deutschen in ihren jeweiligen Heimatstaaten erfüllen können. Nicht zufällig wurde für dieses Jahr der Titel "Minderheitenrechte in Ostmittel- und Südosteuropa" und der Tagungsort Marburg in Slowenien, die Heimat der Deutsch-Untersteirer, gewählt. Einerseits ist Marburg dieses Jahr Europäische Kulturhauptstadt und somit im öffentlichen Fokus Europas und andererseits blickt Marburg auf eine jahrhundertelange deutschsprachige altösterreichische Vergangenheit zurück, die gerade dadurch Ausdruck findet, dass der Dachverband der deutschen Volksgruppe in Slowenien hier seinen Sitz hat. Die Teilnehmer der Tagung nehmen diesen Umstand zum Anlass, um auf zwei Besonderheiten hinzuweisen:

1.
Seit der Eigenstaatlichkeit Sloweniens bemühen sich die Vertreter der deutschen Volksgruppe in Slowenien um Anerkennung als autochthone Minderheit in ihrem Heimatland Slowenien. Als loyale deutschsprachige Staatsbürger Sloweniens verlangen sie die längst überfällige staatsrechtliche, in der slowenischen Verfassung verankerte, Anerkennung als eigenständige und alteingesessene (autochthone) Volksgruppe.

Dieses berechtigte und gerechte Anliegen wird von den Teilnehmern des 12. Volksgruppensymposiums ausdrücklich unterstützt, hat doch der Österreichische Nationalrat am 19. Jänner 2012 einstimmig eine inhaltlich gleich lautende Resolution im Parlament zu Wien verabschiedet.

2.
Im November dieses Jahres wird das Arbeitspapier zum Abkommen zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung der Republik Slowenien über die Zusammenarbeit auf den Gebieten der Kultur, der Bildung und der Wissenschaft vom 30.4.2001 im vorgesehenen periodischen Intervall von fünf Jahren neu adaptiert werden.

Die Österreichische Regierung möge in diesem Abkommen auch die finanziellen Ansätze treffen, dass damit die notwendigen Förderungen und Maßnahmen zum Fortbestand der autochthonen deutschsprachigen altösterreichischen Volksgruppe in Slowenien gesichert werden können.

Die Teilnehmer der Tagung wollen allgemein die österreichische Politik ermutigen, sich ihrer historisch determinierten Verantwortung um die deutschsprachigen Volksgruppen in Ostmittel- und Südosteuropa als Altösterreicher vermehrt bewusst zu werden.

Marburg, am 6. Oktober 2012

Gerhard Zeihsel
Stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes der Volksdeutschen Landsmannschaften Österreichs (VLÖ)


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